Nico Franz

1981 Cottbus, DE

6 Farben - Experiment zur Wahrscheinlichkeitsrechnung, 2020

Pixel auf Canvas

Links die zufällig aus sechs Farben erstellten Pixel, rechts diese Pixel sortiert nach Farben. Die beiden oberen Kacheln haben viele Pixel, die unteren wenige

Experiment zur Wahrscheinlichkeitsrechnung

Das Gesetz der großen Zahlen

Je größer die Zahl der Durchführungen von Prozessen mit hoher Ähnlichkeit, desto geringer wird der Einfluss des Zufalls auf die Häufigkeit der möglichen Prozessergebnisse. Dadurch nähert sich die praktische Häufigkeit der möglichen Prozessergebnisse immer mehr ihrer wahrscheinlichen Häufigkeit, bis die idealtypische Häufigkeit annähernd erreicht ist.

Beispiele

Farbbestimmung mittels Zufallsgenerator

Erstellt man mit einem Zufallsgenerator eine große Menge an farbigen Pixeln (links) und sortiert dieselben Pixel dann nach ihren Farben (rechts) erkennt man, dass sich die Anzahl der Vorkommen der einzelnen Farben immer mehr annähert, um so größer die Menge der erzeugten Elemente wird (oben und unten).

Würfelspiel

Würfelt man nur 12 oder 24mal, werden einzelne Werte dominieren. Es kann z.B. sehr häufig eine 2 oder auch eine 3 gewürfelt worden sein. Andere Zahlen dagegen können gar nicht gewürfelt worden sein. Würfelt man dagegen sehr oft hinteinander und zählt die Ergebnisse, ergibt sich immer annähernd die gleiche Häufigkeit der Zahlen. Es wird also immer annähernd so viele Einsen wie Zweien, Dreien usw. geben. Um so öfter man würfelt, um so mehr gleichen sich die einzelnen Häufigkeiten an. Bei sehr vielen Würfelungen kommen die Zahlen dann insgesamt annähernd gleich oft vor.

Geschlechterverteilung der Welt 

Das physische Geschlecht eines Menschen wird über sein Erbgut bestimmt, genauer über die Art der Chromosomen. Dabei kommen in der Natur zwei Varianten von Chromosomen vor:

XY Chromosom (männliches Geschlecht)
XX Chromosom (weibliches Geschlecht)

Da es zwei Möglichkeiten gibt, kann auch hier das Gesetz der großen Zahlen angewendet werden. Paart man eine große Zahl von Menschen, kommt es zu einer gleichen Häufigkeit von männlichen und weiblichen Nachkommen. Darin liegt die Ursache, dass es genausoviel Männer wie Frauen auf der Erde gibt.

Regional gibt es jedoch starke Schwankungen, z.B. in Deutschland

Nobody is perfect - das gilt auch für nicofranz.art!

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